Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

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Autor Inge Krone am 23. Juni 2011
9163 Leser · 21 Stimmen (-17 / +4)

Sonstiges / Kritik

Wird der Klimawandel berücksichtigt?

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit der Planung des Großprojekts Stuttgart 21 wurde bereits vor vielen Jahren begonnen. Was hat sich seitdem geändert und was wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit noch ändern?
Es gibt den Klimawandel. Seit geraumer Zeit spricht man von den Vorboten des Klimawandels. Inzwischen ist er erkennbar in vollem Gange, auch in unserem Land. Extreme Wetterverhältnisse bei uns wie in fernen Ländern häufen sich. Unwetterwarnungen in den Wetterberichten werden zur Regel. Man muß davon ausgehen, daß diese Zustände und Ereignisse noch extremer und häufiger auftreten werden.

Der sich verstärkende Klimawandel wird bei der Bevölkerung unweigerlich auch einen Wertewandel mit sich bringen. Sich gegenseitig zu unterstützen und zusammenzuhalten dürfte dann weitaus wichtiger geworden sein als irgendwo schneller anzukommen oder auch nicht wegen Wetterchaos oder Vulkanasche. Das bedeutet, daß das Großprojekt Stuttgart 21 nach Ende der langen Bauzeit zwangsläufig einen eindeutig geringeren Stellenwert in der Gesellschaft haben würde als heute. Die abzusehende Änderung der Werteordnung in unserem Land dürfte auch bei vielen Gegnern des Großprojekts bewußt oder unbewußt eine Rolle spielen.

Wird der zunehmende Klimawandel mit seinen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft von Ihren Experten und Beratern in jeder Hinsicht berücksichtigt?

Mit freundlichen Grüßen,
Inge Krone

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