Sehr geehrter Herr Wagner,
beim Bahnprojekt Stuttgart-Ulm kommt ein modernes vierstufiges Sicherheitskonzept zur Anwendung, mit dem die aktuellsten Erkenntnisse des Brand- und Rettungsschutzes umgesetzt werden.
Die Tunnelabschnitte werden als eingleisige Röhren ausgeführt, die in Abständen von 500 Metern durch Sicherheitsschleusen, so genannten "Querschlägen" verbunden sind. Die notwendigen Abstände bei den Rettungswegen werden selbstverständlich eingehalten. Im Zwischenraum zwischen der Tunnelwand und dem haltenden Zug können Fahrgäste auf diesem Rettungsweg mit einer Breite von mindestens 1,20 m zur benachbarten Röhre gelangen. Unabhängig davon wird jedoch bei einem Ereignis in einer Tunnelröhre der Zugverkehr in allen Röhren eines Tunnels selbstverständlich eingestellt. Dies wird durch entsprechende technische und organisatorische Voraussetzungen/Bestimmungen sichergestellt. Beispielsweise ist jeder Zug über Funk jederzeit erreichbar und kann einen so genannten "Nothaltauftrag" erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Volker Kefer - Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB