Sehr geehrter Herr Jung,
gerne beantworte ich Ihre Fragen zum Stand der Dinge bei zwei Tunneln der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm.
Im Planfeststellungsabschnitt 2.1ab, dessen wesentlicher Inhalt der Albvorlandtunnel ist, rechnet die Bahn im Moment mit einem Plan- feststellungsbeschluss in den nächsten Monaten. Dabei wird derzeit geprüft, ob die Planfeststellung so gestaltet wird, dass ein verfahrensneutrale Ausschreibung möglich sein wird. Das würde bedeuten, dass Anbieter selbst entscheiden können, ob sie die Spritzbetonbauweise oder den Vortrieb mit einer Tunnelvortriebsmaschine bevorzugen. Geplant ist außerdem nur noch ein Zwischenangriff.
Die Arbeiten am Zwischenangriff Umpfental des Boßlertunnels wurden im Juni 2013 begonnen. Die Vortriebe der eigentlichen Fahrtunnel werden Mitte 2014 begonnen. Da im Boßlertunnel sowohl über den Zwischenangriff Umpfental vier Vortriebe erfolgen wie auch vom Portal Aichelberg aus mit der TVM aufgefahren wird, erreichen wir eine entsprechend hohe Vortriebsleistung, die sich in den von Ihnen genannten Fristen niederschlägt.
Regelmäßig aktualisierte Zeitpläne stehen auf unserer Homepage unter http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/auf-der-baustelle... bereit. Beide Tunnel sind für die Inbetriebnahme des Gesamtprojekts nicht zeitkritisch.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben und würde mich freuen, wenn Sie dem Bahnprojekt Stuttgart–Ulm weiter gewogen bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dietrich