Sehr geehrte Herr Stempel,
einer der wesentlichen Vorteile des Durchgangsbahnhofes besteht darin, dass die Züge mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten ein- und ausfahren können und sich dabei im Gegensatz zum Kopfbahnhof nicht gegenseitig behindern.
Die mögliche Einfahrgeschwindigkeit liegt im Durchgangsbahnhof tatsächlich mit maximal 80 km/h aus den Strecken von Bad Cannstatt bzw. Ober-/Untertürkheim bzw. 100 km/h aus den Zuführungen aus Richtung Feuerbach bzw. aus dem Fildertunnel wesentlich höher. Entsprechend der modernen Signalisierung im Bahnhof lassen sich die Einfahrgeschwindigkeiten durch die Auswahl unterschiedlicher Durchrutschwege variieren. Hinzu kommt, dass auch die Fahrgeschwindigkeiten auf den Zulaufstrecken zum Durchgangsbahnhof wesentlich höher liegen. Im Durchgangsbahnhof kann damit auf unterschiedliche Betriebssituationen und Gleisbelegungen flexibel mit einer entsprechenden Signalisierung und entsprechend angepassten Durchrutschwegen im Anschluss reagiert werden. Im Kopfbahnhof ist dieser Durchrutschweg durch die Prellböcke am Gleisende festgelegt und damit beträgt die maximale Einfahrtgeschwindigkeit dort 30 km/h.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Volker Kefer - Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB