Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

Beantwortet
Autor A. Zinsstag am 30. November 2010
28238 Leser · 15 Stimmen (-4 / +11)

Finanzen: Kosten, Nutzen, Bedarf

Plausibilität der Zahlen zum Grundstücksverkauf Bahnhofsvorfeld

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bitte um eine Klärung der unterschiedlichen Zahlen zum Verkauf des Bahnhofsvorfeldes von der Bahn an die Stadt. Die meist genannte Zahl ist 468 Mio. EUR für die gesammte Fläche von ca. 100 ha. Die Stadt Stuttgart spricht teilweise von einem Quadratmeterpreis von ca. 300 EUR (bei 100 ha entspricht dies 300 Mio. EUR). Und schließlich schreibt die Bahn in ihrem Zwischenbericht Januar-Juni 2010 (http://www.deutschebahn.com/site/shared/de/dateianhaenge/..., S.16) von 639 Mio. EUR Erlös aus Grundstücksverkäufe im Zusammenhang mit Stuittgart 21.

Wie stehen diese Zahlen im Zusammenhang? Veröffentlicht jeder Beteiligter was er will?

Mit freundlichen Grüßen,

Alexander Zinsstag
Stuttgart

+7

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Antwort
von Dr. Volker Kefer am 19. Januar 2011
Dr. Volker Kefer

Sehr geehrter Herr Zinsstag,

die 639 Millionen Euro sind dem Zwischenjahresbericht der DB AG von 2010 auf Seite 16 zu entnehmen und ergeben sich als Sondereffekt aus Grundstücksverkäufen im Zusammenhang mit Stuttgart 21 - Vertrag A 2 - D an die Landeshauptstadt Stuttgart.

Dabei beinhaltet dieser Betrag auch zurückgestellte Zinsen, die vertragsgemäß gebildet und nunmehr aufgelöst werden konnten. Insoweit differieren die Kaufpreisangaben.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Volker Kefer - Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB