Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

Beantwortet
Autor Karl Meiler am 17. Januar 2011
28737 Leser · 26 Stimmen (-9 / +17)

Neubaustrecke Ulm-Wendlingen: Fahrzeiten, Güterverkehr, Magistrale

Schwerer Güterverkehr auf der Filstalstrecke

Hallo,

stimmt es tatsächlich, dass mit Fertigstellung der Neubaustrecke der schwere Güterverkehr im Filstal zunehmen wird? Stimmt es dann, dass schwere Güterzüge lauter sein werden als die heutigen ICEs?

Viele Grüsse,

Ihr Karl Meiler

+8

Über diesen Beitrag kann nicht mehr abgestimmt werden, da er bereits beantwortet wurde.

Antwort
von Dr. Udo Andriof am 07. April 2011
Dr. Udo Andriof

Sehr geehrter Herr Meiler,

durch die Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm werden künftig auf der bestehenden Trasse im Filstal Kapazitäten frei. Damit entstehen dort freie Trassen, die beispielsweise für einen weiteren Ausbau der Regionalverkehrsangebote genutzt werden können. Auch für den Güterverkehr stehen künftig entsprechende freie Kapazitäten im Filstal zur Verfügung.

Die Deutsche Bahn investiert erhebliche Mittel für die Verbesserung des Lärmschutzes. Zum einen geht es z.B. um die Entwicklung und Einführung von Fahrzeugen, mit denen sich eine Reduzierung der Geräuschentwicklung erzielen lässt. Dazu gehört der geplante Einsatz so genannter „Flüsterbremsen“ bei Güterzügen. Mit dem freiwilligen Programm des Bundes zur Lärmsanierung werden derzeit im Filstal weitere Maßnahmen zur Lärmreduzierung bereits an vielen Streckenabschnitten umgesetzt. Entscheidend ist, dass sich daraus insgesamt Verbesserungen des Lärmschutzes für viele Anwohner ergeben.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Udo Andriof - Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart – Ulm