Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

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Autor Thomas Schüller am 21. Januar 2011
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Neubaustrecke Ulm-Wendlingen: Fahrzeiten, Güterverkehr, Magistrale

Bau der Neubaustrecke Ulm-Wendlingen von S 21 unabhängig

Sehr geehrte Damen und Herren!
Sehr geehrter Herr Dr. Kefer!

Auf dieam 24.09.2010 von Herrn Sebastian Heuser gestellte Frage bezügich der Betriebssicherheit von S 21 antwortet
Herr Dr. Kefer am 20.01.2011 unter anderem, Zitat:

" Das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm beinhaltet eine komplette Neubaustrecke von Stuttgart-Feuerbach nach Ulm mit einer Länge von rund 90 Kilometern."

http://direktzu.de/stuttgart21/messages/27817

Ich stimme der damit verbundenen Logik des Herrn Dr. Kefer dahingehend zu, dass eine neue Trassierung der Bahnlinie zwischen Ulm und Stuttgart die aktuellen Fahrzeiten erheblich reduzieren kann (von derzeit etwa 56 Minuten im gehobenen Fernverkehr auf dann unter 30 Minuten).

Dieser Vorteil wäre jedoch mit nur geringen Abstrichen an der Fahrzeitverkürzung auch nur mit der neuen Strecke zwischen Ulm und Wendlingen alleine machbar, deren Installation ohne S 21, dafür aber mit Einbindung in das bestehende Altnetz deutlich billiger käme (ca. 3,3 Mrd Euro) als der Verbund dieser Strecke mit dem Projekt S21 (beides zusammen vermutlich nicht unter 9 Mrd. Euro).

Fragen:

Ist Ihnen bewusst, dass der wichtige Abschnitt der Neubaustrecke von Ulm nach Wendlingen ohne S21 realisiert werden kann und dass ein solches Vorgehen sowohl die staatlichen Projektbetreiber als auch die Deutsche Bahn AG (zu 100% noch im Besitz des Bundes) deutlich billiger käme?

Angesichts der erheblichen Kostendiffernez halte ich es für wert die mit den jweiligen Ausbauvarianten verbundenen Nutzenvorteile kritisch zu hinterfragen:

Wie hoch schätzen Sie die Differenz der jeweilig möglichen Fahtzeitverkürzungen zwischen Ulm und Stuttgart Hbf bezogen im Vergleich der Versionen

- Neubaustrecke Ulm-Wendlingen mit S 21
- Neubaustrecke Ulm-Wendlingen ohne S 21?

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller

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