Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

Beantwortet
Autor Jutta Klein am 28. Januar 2011
21911 Leser · 13 Stimmen (-3 / +10)

Finanzen: Kosten, Nutzen, Bedarf

Finanzierung des Mehrverkehrs

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie weisen in Ihren Antworten verschiedentlich darauf hin, dass mit S 21 durch eine Taktverdichtung im Fern- und Regionalverkehr deutlich mehr Züge fahren sollen. Dies ist sicher sehr wünschenswert im Interesse der Bahnnutzer! Aber wie kann dieses Mehr an Zugverkehr zukünftig finanziert werden, wenn man davon ausgeht, dass die öffentlichen Haushalte nicht mehr Geld für Schienenverkehr als heute zur Verfügung haben werden und Trassen-und Stationspreise duch die Neubaumaßnahmen steigen werden?
Mit freundlichen Grüßen, J. Klein

+7

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Antwort
von Tanja Gönner am 16. Februar 2011
Tanja Gönner

Sehr geehrte Frau Klein,

das Land wird in den nächsten Jahren umfassend SPNV-Leistungen neu vergeben. Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs der Eisenbahnverkehrsunternehmen kann - auf Basis bundesweiter Erfahrungswerte und erster eigener Erkenntnisse – damit gerechnet werden, dass neben Verbesserungen z.B. im Fahrzeugbereich und im Service auch Angebotserweiterungen mit einem vergleichbaren Mitteleinsatz realisierbar sind. Die Mehrleistungen werden dadurch finanziert werden, dass bei den Neuvergaben bessere Bestellerentgelte erreicht werden können, d.h. die zukünftigen Leistungen günstiger angeboten werden als heute. Berechnungen haben ergeben, dass auf Grund der Erfahrungen der anderen Aufgabenträger mit Ausschreibungsgewinnen es durchaus möglich ist, im benötigten Umfang solche Ausschreibungsgewinne zu realisieren, dass die Mehrleistungen finanziert werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Tanja Gönner - Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr