Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

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Autor G. Schäuffele am 01. Juli 2011
9593 Leser · 19 Stimmen (-17 / +2)

Durchgangsbahnhof: Kapazität, Architektur, Barrierefreiheit

Muss der Tiefbahnhof so tief liegen?

Sehr geehrte Damen und Herren,

sebst wenn der Stresstest theoretisch bestanden wird, gibt es bei Störungen keine Ausweichmöglichkeit.
Es ist ein 5. Bahnsteig notwendig und zwar genau dort wo heute Gleis 1 und 2 liegen.
Durch eine Brückenkonstruktion kann der Tiefbahnhof überbrückt werden, so dass Gäubahn- und Regiozüge neben der S-Bahnstrecke verkehren können.
Der Tiefbahnhof muss ca. 4 Meter höher gelegt werden, damit die heutige Bahnhofshalle als Verteilerebene erhalten bleibt. Von dort aus führen Stege über die vier Bahnsteige und Treppen nach unten.
Der sogenannte Straßburger Platz und die teuere Dachkonstruktion mit Lichtaugen entfallen.
Ein einfaches Glasbogendach im Bereich des Bahnhofgebäudes reicht aus.
Die verlängerten Bahnsteige im Schlossgarten erhalten eine niedrige Glasbedachung.
An beiden Enden der Bahnsteige wird der Weichenbereich mit Gefälle von 25 Promille in die notwendige Tiefe geführt.
Die Betonwanne unter den Gleisen und Bahnsteigen, sowie das Grundwasserproblem werden einfacher und billiger.
Der aufwändige Filderbahnhof ist auch nicht erforderlich, wenn der S-Bahnhof entsprechend ausgebaut und die ICE-Strecke angebunden werden.
Mit diesen Maßnahmen könnten die Kosten von 4,1 Milliarden ausreichen.

Meine Frage: Muss der Tiefbahnhof so tief liegen?

Mit freundlichen Grüssen
Günther Schäuffele

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