Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

Beantwortet
Autor Cornelia Kling am 17. Oktober 2011
21270 Leser · 36 Stimmen (-16 / +20)

Durchgangsbahnhof: Kapazität, Architektur, Barrierefreiheit

Doch längere und umständliche Wege zur S-Bahn?

Sehr geehrter Herr Kefer,
Sie haben auf eine Frage, ob die 4 Bahnsteige ausreichend sind folgendes geantwortet:

"Neben der besonders hohen Anzahl von fünf Bahnsteigzugängen und zusätzlich drei Aufzügen verfügt jeder Bahnsteig über einen Zugang zum Personentunnel, der direkt zum S-Bahnsteig führt. Ich kann Ihnen versichern, dass sich durch die kürzeren Umsteigewege und die Vielzahl an Bahnhofseingängen und Bahnsteigzugängen der Bewegungskomfort gegenüber heute wesentlich verbessern wird. Zudem werden die Bahnsteige von allen Eingängen aus barrierefrei erreichbar sein, was heute leider nicht der Fall ist."

Es ist doch aber so, dass von Steg B und C kein direkter Zugang zur S-Bahn besteht.

Siehe:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stuttgart_S21_Engp...

Das heißt doch , dass man z.B. von Steg C den ganzen Bahnsteig zumindest zu Steg B, oder A gehen muss, um zur S-Bahn zu gelangen. Denn bei Steg C gibt es nur den Ausgang zur Staatsgalerie, da die Stege A bis C nicht durch einen Quersteg miteinander verbunden sind. Auch bei Steg B muss man erst durch die Bahnhofshalle, um zur S-Bahn zu gelangen.
Im Endeffekt heißt das doch, dass die Wege zur S-Bahn wesentlich länger statt kürzer werden, zumindest, wenn man auf Höhe Steg B oder C aussteigt.

Mit freundlichen Grüßen

+4

Über diesen Beitrag kann nicht mehr abgestimmt werden, da er bereits beantwortet wurde.

Antwort
von Wolfgang Dietrich am 05. Januar 2012
Wolfgang Dietrich

Sehr geehrte Frau Kling,

gerne beantworte ich Ihre Frage.

In der angeführten Grafik sind die neuen Wege zur S-Bahn nicht eingezeichnet. Die neue Verteilerebene der S-Bahn befindet sich, von oben betrachtet, unterhalb des Stegs A. Sie ist mit jedem Bahnsteig über Fest- und Fahrtreppen verbunden. Unser Informationsfilm zum neuen Hauptbahnhof (http://www.youtube.com/watch?v=StfqRMXjGmk#t=3m48) zeigt diese kurze, komfortable Verknüpfung.

Fahrgäste, die einen Aufzug nutzen möchten, gelangen zunächst auf den Steg A und fahren im Bereich des Nordeingangs, ähnlich wie heute, zu der unmittelbar darunter liegenden S-Bahn-Station.

Ich hoffe, Ihre Frage zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben, wünsche Ihnen ein gutes Jahr 2012 und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Dietrich