Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

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Autor Karl Lauer am 14. Februar 2012
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Sonstiges / Kritik

Der Tiefbahnhof - eine gigantische Klett-Passage?

Sehr geehrte Zuständige,

die Erfahrung zeigt, dass am Reißbrett sauber designte Architektenentwürfe leider oft mit der gebauten Realität nicht viel zu tun haben - siehe die Stadtbibliothek: zu wenig Aufzüge, ein mangels Lagerflächen funktionsunfähiges Cafe, die Außenwand von den Stadttauben begeistert als Nist- und Zuchtanlage angenommen und zugesch*ssen.

Auch die Klett-Passage war sicherlich einmal ein eindrucksvoller Architektenentwurf. Die Realität: ein unübersichtlicher hässlicher schmuddeliger Ort, um den man am liebsten einen weiten Bogen machen würde. Bettler, Betrunkene, Obdachlose, Bierflaschen, Müll, ... und beinahe täglich ein Artikel in der Zeitung über Diebstähle und Überfälle in oder nahe bei der Klett-Passage.

Wie wollen Sie eigentlich verhindern, dass der Tiefbahnhof zu einer gigantischen Klett-Passage wird? Wie man an der Klett-Passage sieht, liebt das zwielichtige Volk solche Orte.

Wie viel Wach- und Reinigungspersonal planen Sie für den Tiefbahnhof ein - und wie viel haben Sie in Vor-S21-Zeiten für den Kopfbahnhof eingesetzt? Wer kommt für die Kosten auf?

Haben Sie eine Berechnung, in welch einem Zeitraum so ein neuer Bahnhof "verschmuddelt"? Das blitzende Weiß der Architektenzeichnung zieht ja den Schmutz geradezu magnetisch an.

Danke für eine Antwort,
K. Lauer

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