Sehr geehrter Herr Süßenbach,
beim Bahnprojekt Stuttgart-Ulm geht es darum, zusätzliche Kapazitäten auf der Schiene zwischen der Landeshauptstadt und der Donaustadt zu schaffen. Da dies auf der stark ausgelasteten Filstalstrecke über Göppingen und Geislingen an der Steige nicht möglich ist, wird die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm als Ergänzung zur bestehenden Bestandsstrecke gebaut. Die heutige Strecke im Filstal bleibt weiter als wichtige Bahnverbindung zwischen Stuttgart und Ulm bestehen. Der schnell laufende Regional- und Fernverkehr bei der Personenbeförderung wird künftig auf die neue Schnellstrecke (NBS) geleitet. Durch eine Güterzuganbindung an die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm wird dem schnellen und leichten Güterverkehr zudem ab Plochingen zu Nachtzeiten Kapazitäten auf der Schnellfahrstrecke entlang der Autobahn A8 angeboten
Da der neue Schienenweg zwischen Stuttgart und Ulm über die Neubaustrecke mit Höchstgeschwindigkeiten bis zu 250 km/h insbesondere dem schnellen Fernverkehr zur Verfügung steht, werden auf der „alten“ Strecke zusätzliche Kapazitäten für den Güterverkehr frei. Aber auch der Regionalverkehr des Landes Baden-Württemberg weitet sein Angebot auf der Filstalstrecke mit folgenden Linien:
• Karlsruhe-Vaihingen(Enz)-Schnellfahrstecke-Stuttgart Hbf-Plochingen-Ulm-Friedrichshafen/Lindau • Aalen-Waiblingen-Bad Cannstatt-Stuttgart Hbf-Plochingen-Ulm • Stuttgart Hbf-Bad Cannstatt-/Bad Cannstatt-Stuttgart Hbf (wechselnder Richtungsbetrieb)-Plochingen-Ulm
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Volker Kefer - Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB