Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

Archiviert
Autor Peter W. Cohausz am 05. Januar 2011
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Umwelt: Park, Bäume, Grundwasser, Verkehrsentlastung

Eingriff in den Schlossgarten

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider finden sich in den offiziellen Unterlagen oder in den Antworten keine genauen Angaben zu dem genauen Ausmaß des Eingriffs in den Schlossgarten. Eine erste Karte findet sich jedoch in Wikipedia unter:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Stuttgart...
entsteht der Eindruck, dass hier wesentlich mehr gefällt wird, als eigentlich erforderlich ist. Auch bestimmte Presseberichte, in denen es heißt, es wären mehr Bäume zur Fällung ausgeschrieben, als offiziell angegeben, führen hier nicht zur weiteren Vertrauensbildung.
Dazu kommt der Eindruck, dass die Planer bei solchen öffentlichen Groß-Projekten oft weniger die Situation vor Ort berücksichtigen und mehr am Schreibtisch planen und dann hauptsächlich nach technischen Gegebenheiten und Vorschriften. Ich arbeite selbst in der Landesverwaltung von Baden-Württemberg und bekomme diesen Eindruck leider immer wieder bestätigt.
Gerade bei einem so sensiblen Projekt wie Stuttgart 21 wäre doch nach der erfolgreichen Schlichtung zur Deeskalierung ein planerisches Aufeinanderzugehen und damit eine laufende Modifikation der Planung wichtig.
Da können schon kleinere Änderungen wie z.B. eine engere Abgrenzung der Baugrube, eine kleine Änderung der Stadtbahngleisführung oder ähnliches viel bewirken.
Ein gutes Beispiel wäre die Lage der Grundwasser-Aufbereitungsanlage gewesen. Warum musste die direkt in den Schlossgarten gesetzt werden, wo doch direkt daneben die Fläche des ehemaligen Bussbahnhofs liegt? Etwas mehr Fingersptzengefühl hätte hier sicher viel Aufregung, Frust, Ärger und Polizeieinsatz erspart und die Planer hätten hier viele Sympathiepunkte auch bei den Gegnern sammeln können.

Meine Frage deshalb:
Was wird getan, um zukünftig die Eingriffe (vor allem Fällarbeiten) im Schlossgarten weiter zu reduzieren?

Für Ihre Auskunft bedanke ich mich im Voraus.

Mit besten Grüßen

Dipl. Ing. Peter W. Cohausz

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