Sehr geehrter Herr Bayha,
die Deutsche Bahn hatte im Ergebnis der Faktenschlichtung die Durchführung eines Stresstestes zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des neuen Durchgangsbahnhofes in der Spitzenstunde zwischen 7.00 und 8.00 Uhr zugesagt.
Unabhängig davon besteht die Zusage der Deutschen Bahn, die bestehende Gäubahn zu erhalten und diese "leistungsfähig an den neuen Durchgangsbahnhof z.B. über den Bahnhof Feuerbach anzubinden".
Zunächst sind die Ergebnisse des Stresstestes abzuwarten, erst dann können Aussagen zu eventuellen Erweiterungen der künftigen Infrastruktur von Stuttgart 21 getroffen werden. Dies beinhaltet auch die weiteren Schritte einer dann zu einem späteren Zeitpunkt aufzunehmenden konkreten Planung zur Anbindung der Gäubahn. Daraus ergibt sich auch, dass seriöserweise zum jetzigen Zeitpunkt auch noch kein "ungefährer Kostenrahmen" vorliegen kann.
Insofern besteht kein Anlass für Spekulationen im Hinblick auf die Projektkosten. Für Stuttgart 21 sind aktuell 4,088 Mrd. Euro geplant, über den gültigen Finanzierungsvertrag ist ein Gesamtfinanzierungsvolumen von rund 4,5 Mrd vertraglich verbindlich abgedeckt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Volker Kefer - Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB