Sehr geehrter Herr Fetzer,
gerne beantworte ich Ihre Frage.
Im Rahmen der Schlichtung hat sich die Deutsche Bahn verpflichtet, den Nachweis zu führen, dass der der neue Bahnknoten Stuttgart – unter Einhaltung der einschlägigen Standards – zur Spitzenstunde 30 Prozent Leistungszuwachs erbringen und gleichzeitig Verspätungen abbauen kann. Und um das Ergebnis zu überprüfen, wurde zwischen den Parteien vereinbart, dass das international renommierte Ingenieurbüro SMA und Partner aus Zürich diesen Prozess überwachen und testieren soll. Mit dem erfahrenen externen Gutachter wurde sichergestellt, dass trotz der höchst komplexen Materie eine ebenso fachkundige wie unabhängige Überprüfung stattfand. In ihrem Stresstest-Schlussbericht http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/de-DE/download/20... haben die Fachleute dargelegt, dass die geforderte Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig abnehmendem Verspätungsniveau und unter Einhaltung der einschlägigen Standards eindeutig erreicht wurde. Im Zuge des finalen Simulationslaufes ist es im Herbst 2011 darüber hinaus gelungen, nicht nur einige der im Detail steckenden Kritikpunkte auszuräumen, sondern durch weitere Optimierungen das Gesamtergebnis weiter zu verbessern. Damit ist der im Rahmen der Schlichtung einvernehmlich abgestimmte Prozess eindeutig am Ziel angekommen und somit abgeschlossen.
Ich bitte um Verständnis, dass wir nun nicht erneut eine Vielzahl von Detailfragen in einer geradezu epischen Breite abhandeln werden, wie es zum allgemeinen Verständnis dieser in weiten Teilen hochkomplexen Materie notwendig wäre.
Selbstverständlich werden wir auch in Zukunft auf konkrete Fragen und Kritik – auch zum Stresstest – auf dieser Plattform antworten. So haben wir in jüngster Zeit unter anderem zu den Haltezeiten der S-Bahn http://www.direktzu.de/stuttgart21/messages/mindesthaltez..., den behaupteten historischen Höchstleistungen http://www.direktzu.de/stuttgart21/messages/gleiches-mit-... und dem unterstellten Fahrplan http://direktzu.de/stuttgart21/messages/33308 ausführlich Stellung genommen. Einem konstruktiv-kritischen Dialog stehen wir weiterhin offen gegenüber.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dietrich