Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

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Autor Arnold Weible am 02. Dezember 2011
14374 Leser · 34 Stimmen (-15 / +19)

Wirtschaft: Arbeitsplätze, Investitionen, Wettbewerbsfähigkeit

1,3 Milliarden Einsparung durch S21?

Sehr geehrte Damen und Herren,
das Volk hat sich ja nun gegen den Ausstieg des Landes aus der Finanzierung ausgesprochen. Dennoch oder gerade deshalb empfand ich folgende Aussage, zu Ihrer Kostenkalkulation für den Falle eines Ausstieges als beunruhigend Sie schrieben:

"Bei den 1,5 Milliarden, mit denen das Land bei Vertragsbruch haftbar gemacht wird, bleibt es nicht. Denn für die 1,5 Milliarden bekommt das Land nichts. Um den Bahnhof in den nächsten Jahren betriebsfähig zu halten, muss die Deutsche Bahn mindestens weitere 1,3 Milliarden investieren – auch hier ist denkbar, dass die Landesregierung hierfür zur Kasse gebeten wird."
(http://www.prostuttgart-21.de/index.php/milliarden-versch...)

Ich schließe daraus, dass die Bahn im Falle eines Ausstieges aus S21 1,3 Mrd € in den Ausbau des Kopfbahnhofes hätte investieren müssen, um den Bahnverkehr überhaupt in den nächsten Jahren betriebsfähig zu halten.
Nun steigt das Land aus der Finanzierung nicht aus. Der Bahn entstehen Ihrer Argumentation nach diese Kosten also nicht .
Da S21 Jedoch frühestens 2019 fertig wird, benötigen wir den Kopfbahnhof für die nächsten Jahre genauso.

Was konkret unternehmen Sie, um den Zusammenbruch des Bahnverkehrs bis 2019 zu verhindern, was sie ohne den Bau von S21 nicht oder nur mit 1,3 Mrd Mehrkosten hätten unternehmen können?

mit freundlichen Grüßen
Arnold Weible

+4

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