Sehr geehrter Herr Peter,
die Idee eines Integralen Taktfahrplans (ITF) ist, den Regionalverkehr aus allen Richtungen zu einer bestimmten Verkehrszeit des Fernverkehrs im Bahnhof ankommen zu lassen. Die Fahrgäste können umsteigen und nach Abfahrt des Fernverkehrs verteilen sich die Nahverkehrszüge wieder schnell in der Region.
Einen ITF-Knoten Stuttgart wird es vermutlich nie geben können, weil die taktbestimmenden Knoten für den Fernverkehr Mannheim und München sind. Die ICE aus München oder Mannheim kommen zu unterschiedlichen Zeiten in Stuttgart an.
Mit der Angebotskonzeption des Landes im Regionalverkehr für 2020 ist ein Fahrplankonzept vorgesehen, das mit einem deutlich erhöhten Zugangebot für eine Verdichtung des Angebotes u. a. auch mit umsteigefreien Verbindungen quer durchs Land für ein attraktives Verkehrsangebot sorgen wird. Im Regionalverkehr wird ein Halbstundentakt im Anschluss an den Fernverkehr auf vielen Linien vorgesehen. Damit entstehen attraktive Reisezeiten.
Ein ITF in Stuttgart würde aufgrund der unterschiedlichen Zeiten zu teilweise langen Wartezeiten führen, denn zwischen der Ankunft des ersten Zubringerzuges und der Abfahrt des letzten Abbringerzuges würden lange Wartezeiten liegen.
Gerade mit der Infrastruktur von Stuttgart 21 wird eine gute Vertaktung möglich, deshalb überzeugt das Projekt auch in diesem Punkt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Volker Kefer - Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB