Sehr geehrter Herr Kaufmann,
für die Planung von Stuttgart 21 sind seit Beginn der 90er Jahre verschiedene eisenbahnwissenschaftlichen Untersuchungen gemacht worden, die Grundlage für die Planung und den Umbau des kompletten Stuttgarter Bahnknotens sind. Dazu gehören u.a. folgende Erarbeitungen:
· Machbarkeitsstudie (1994) (Prof. Heimerl, Verkehrswissenschaftliches Institut (VWI) an der Uni Stuttgart mit Prof. Rothengatter+Schwanhäußer)
· Ergänzende betriebliche Untersuchungen
Teil I: Integraler Taktfahrplan (ITF), Betriebsprogramm für Stuttgart 21 Teil II: Kapazität des geplanten Stuttgarter Hauptbahnhofs und seiner Zulaufstrecken (1997) (VWI, Prof. Heimerl)
· Ergänzende betriebliche Untersuchungen Leistungsverhalten im Knotenbereich Stuttgart 21 für die verschiedenen Ausbauoptionen (VWI RWTH Aachen, Prof. Schwanhäuser)
· Vergleich der Leistungsfähigkeiten / des Leistungsverhaltens neuer Durchgangsbahnhof (S21) - umgebauter Kopfbahnhof (K21) (2005) (Prof. Martin, VWI der Uni Stuttgart
· Leistungsuntersuchung Station Terminal in Stuttgart 21 (2008) (Prof. Martin, VWI der Uni Stuttgart)
· Mögliche Trassenlagen der Regionalzüge auf der Gäubahn – ergänzende Betrachtung zur Leistungsuntersuchung Station Terminal (2008) (Prof. Martin, VWI der Uni Stuttgart)
Mit dem jetzt durchzuführenden Stresstest wird die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur auf Basis eines konkreten Fahrplans geprüft. Mit der Forderung, auch eine Kapazitätssteigerung von 30% in der Spitzenstunde, abfahren zu können, wird sichergestellt, dass die Infrastruktur für die Anforderungen der Zukunft ausreichend dimensioniert ist.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Volker Kefer - Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB