Sehr geehrter Herr Gierss,
Gutachter der Bahn, vor allem Ingenieurgeologen, Bodenmechaniker und Grundbauer haben sich eingehend mit dem Hauptbahnhofsareal befasst, um Erkenntnisse über den Baugrund zu gewinnen und so später Setzungen des Baugrunds zu vermieden.
Von Setzungen bzw. Verformungen sind lediglich die quartären Lockergesteine, allenfalls die veränderlich festen Gesteine des Gipskeupers betroffen. Die darunter folgenden Festgesteine des Unterkeupers und Oberen Muschelkalks, in dem auch das Stuttgarter Mineralwasser strömt, werden durch die Auflasten nicht verändert. Das heißt, auch die Öffnungsweiten der tektonischen Trennflächen in diesen Schichten bleiben unbeeinflusst. Folglich kann sich auch das Strömungsregime des Mineralwassers nicht ändern.
Der Betrieb des Grundwassermanagements hat andere Gründe und dient nicht der Kompensation möglicher Setzungen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Udo Andriof - Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart – Ulm