Sehr geehrte Frau Klein,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Durch die im Zuge von Stuttgart 21 vorgesehenen Durchmesserlinien entstehen vielfältige Vorteile. Bei vielen Reisen muss künftig nicht mehr umgestiegen werden, Standzeiten im Knoten Stuttgart werden auf ein sinnvolles und für den Ein- und Ausstieg mehr als ausreichendes Maß vermindert.
In Verbindung mit den beschleunigten Zuläufen und spürbar kürzeren Fahrzeiten z.B. Richtung Flughafen, Tübingen und Ulm können mit demselben Fahrzeugmaterial und Personal mehr Zugkilometer erbracht werden.
Selbstverständlich bedeutet das neue Konzept nicht, dass jeder Zug in Stuttgart "durchgebunden" werden muss. Gerade am Ende der morgendlichen und abendlichen Hauptverkehrszeit, aber auch z.B. am Ende des Tages, werden weiterhin viele in Stuttgart ankommende Züge dort enden und ihre Fahrt ohne Reisende zum Abstellbahnhof fortsetzen.
Mit der vorgesehenen Inbetriebnahme von Stuttgart 21 zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 wird ein neuer Verkehrsvertrag den Regionalverkehr auch im Großraum Stuttgart regeln. Die dann zu vereinbarten Konditionen werden Gegenstand zukünftiger Verhandlungen sein. Auch die Finanzierung der Leerfahrten aus und zum Abstellbahnhof wird darin geregelt werden. Die genauen Konditionen werden damit voraussichtlich erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts feststehen.
Ich hoffe, Ihre Frage zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Volker Kefer -Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB