Sehr geehrter Herr Brüggemann,
seit Beginn des Stresstests saßen Vertreter der Landesregierung, der SMA und der Bahn im Arbeitskreis "Stresstest zusammen. Dort wurden gemeinsam die Abstimmung und Festlegung der Rahmenbedingungen und Zusammenarbeit geklärt, sowie die Abstimmung über das Fahrplankonzept und die verkehrlichen Anforderungen getroffen. Die Betriebssimulation war bereits auf dieser gemeinsam beschlossenen Basis am Laufen, als Minister Hermann sein Amt am 12.05.2011 antrat. Auch wenn er am 20.05.2011 bereits erklärte, dass er einen anderen Fahrplan wünschte, hatten die Mitarbeiter des Verkehrsministeriums dies noch nicht konkretisiert und in den Arbeitskreis eingebracht. Dies geschah erst am 27.05.2011.
Da die Betriebssimulation bereits weit fortgeschritten war -insbesondere im Hinblick auf die Veröffentlichung der Ergebnisse Mitte Juli und der damit geforderte Abschluss der Simulation Mitte Juni- konnten die gewünschten Anforderungen nicht vorbehaltlos bzw. deren Einarbeitung in das Computerprogramm zugesichert werden. Da der Kontakt im Arbeitskreis "Stresstest" zwischen den Mitarbeitern der Landesregierung und der Bahn stets vorhanden war, hat Herr Dietrich Recht, wenn er darauf hinweist, dass Konsens auch mit der neuen Landesregierung über die zu prüfenden Rahmenbedingungen besteht.
Die SMA prüft die zugrunde gelegten Rahmenbedingungen und gibt voraussichtlich am 14.07.2011 darüber Auskunft.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dietrich - Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart – Ulm