Sehr geehrter Herr Ametowobla,
ich danke Ihnen für Ihre Frage und bitte für die späte Antwort um Entschuldigung.
Im Fokus des Stresstests stand die Frage, ob im neuen Stuttgarter Hauptbahnhof ein um 30 Prozent vergrößertes Zugangebot bei rückläufigen Verspätungen abgewickelt werden kann. Hierfür wurde in der Schlichtung Ende November 2010 vereinbart, dass 49 Züge in der Spitzenstunde ankommen müssen. Im ersten Halbjahr 2011 wurde dabei eine Vielzahl von Detailfragen in regelmäßigen Arbeits- und Lenkungskreissitzungen zwischen den Projektpartnern - also auch unter Beteiligung des Landes- und SMA besprochen. Dazu zählt auch das zu Grunde gelegte Fahrplankonzept.
Für die Durchführung des Stresstests wurde letztlich die anspruchsvollste Variante gewählt: Der verwendete Taktfahrplan berücksichtigt eine Vielzahl von Kunden- und Landesinteressen und geht weit über einen Fahrplan hinaus, der zum bloßen Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit ausreichend gewesen wäre. Gleichzeitig wurden deutlich mehr Züge gefahren als Verkehrsprognosen für das Jahr 2020 erwarten lassen.
Die Eckpunkte dieses Prozesses sowie der letztlich zu Grunde gelegte Netzfahrplan sind im SMA-Schlussbericht http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/de-DE/download/20... nachlesbar.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dietrich