Sehr geehrter Herr Wuerich,
in der von Ihnen aufgeführten Skizze des der Simulation zugrunde gelegten Liniennetzes der S-Bahn wurden die Verbindungen S60 (Böblingen - Renningen) und S4 (Marbach -Backnang) nicht eingezeichnet, da sie nicht dezidiert simuliert wurden, aber mit entsprechenden Fahrzeiten eingegangen sind. Diese beiden Ringschlüsse sind selbstverständlich weiterhin feste Bestandteile der Linienkonzeption für die S-Bahn 2020. Für die S4 bedeutet dies, dass eine durchgängige Verbindung zwischen Backnang und Stuttgart über Marbach vorgesehen ist. Auf dem Abschnitt Marbach - Stuttgart wird mindestens der heutige Fahrplan angeboten und auf dem Abschnitt Marbach - Backnang wird es eine deutliche Ausdehnung des Verkehrs geben, so dass in der Hauptverkehrszeit ein 30-Minutentakt und ansonsten mindestens ein Stundentakt angeboten werden wird.
Bezüglich des künftigen S-Bahnliniennetzes lässt sich sagen, dass das Land bei der Simulation einen Fahrplan zu Grunde gelegt hat, bei dem die S-Bahn-Linien S 1, S 2 und S 3 an der Haltestelle Schwabstraße enden würden. Entgegen der heutigen Linienführung würden die S 4, S 5 und S 6 nach Filderstadt, Herrenberg und zum Flughafen fahren. Aus Sicht des Verbands Region Stuttgart kann dieser Linientausch diskutiert werden. Er ist aber noch nicht beschlossene Sache. Erst wenn die Vor- und Nachteile eines möglichen Linientauschs im Lichte weiterer Erkenntnisse zum Fahrplan 2020 abgewogen werden, kann die Regionalversammlung des Verbands Region Stuttgart darüber entscheiden. Als Zuständiger für die S-Bahn wird sich die Region dafür einsetzen, dass dieses Rückgrat des ÖPNV weiterhin auf qualitativ hohem Niveau fährt.
Bei den S-Bahnen von Bietigheim in Richtung Vaihingen (Enz) handelt es sich nicht um S-Bahnlinien der Region Stuttgart, sondern um Linien aus dem Bereich des Karlsruhe Verkehrsverbundes, die bis Bietigheim verkehren.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Bopp - Verband Region Stuttgart – Körperschaft des öffentlichen Rechts Vorsitzender der Regionalversammlung