Sehr geehrter Herr Müller,
durch Stuttgart 21 werden im Herzen der Stadt 100 Hektar Gleisfläche frei. Die Stadt Stuttgart hat diese Grundstücke bereits im Jahr 2001 für einen durchschnittlichen Grundstückspreis von 361 Euro pro Quadratmeter von der Deutschen Bahn AG gekauft. Das heißt, die Stadt ist nicht nur Eigentümer, sondern hat auch uneingeschränktes Planungsrecht. Und: Diese Fläche ist weder an Investoren verkauft noch in irgendeiner Weise verplant.
Gemeinsam mit Bürgern können nun Vorstellungen entwickelt werden, wie ein CO2 freier und sozial ausgewogener Stadtteil gestaltet werden soll. Die Idee der Stadt ist, den Park um 200.000 Quadratmeter zu erweitern. Es ist noch nicht abschließend geklärt, ob und wieweit jene Flächen, die künftig dem Park zugeordnet sind, der Wilhelma übertragen werden. Auf der restlichen Fläche wird ein neuer Stadtteil entstehen, der Stadtteil Rosenstein. Die weitere städtebauliche Entwicklung bietet viele Möglichkeiten für die Bürger, ihre Zukunftsvorstellungen zu entwerfen und sich an diesem öffentlichen Diskurs zu beteiligen. Dabei geht es um sieben Themen, die bei der Entwicklung des neuen Stadtteils Rosenstein von Bedeutung sind. Neben dem wichtigen Thema Parkerweiterung / Grüngestaltung werden die Themen Wohnen, Arbeiten, Kultur / Bildung / Freizeit, nachhaltiges Bauen, CO2-freie Mobilität Stadtplanung und Stadtgestaltung diskutiert.
Diese Dialogphase ist eingeleitet wird bis Ende 2012 andauern. Weitere Informationen dazu finden Sie unter http://www.rosenstein-stuttgart.de/.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Schuster - Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart