Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

Beantwortet
Autor H. Strecke am 17. September 2012
28760 Leser · 41 Stimmen (-16 / +25)

Sonstiges / Kritik

Risse am Heslacher Tunnel und Haus

Sehr geehrte Damen und Herrn
Der Heslacher Tunnel wurde 1991 eingeweiht. Der Fluchtstollen wurde 2006 fertiggestellt. 2011 wurd eine Sanierung in angrif genommen (Sicherheitsnachrüstung offfiziell) mir ist dabei aufgefallen das die Bergseite von der Tunnelröhre mit hunderten von Rissen durchzogen war. In der Presse war davon nichts zu lesen. Ob das normal ist weis ich nicht. Da der Tunnel durch Anhydritschichten gebaut wurde. Zirka 100 m vom Tunnel ist die Kelterstraße entfernt, bei dem Haus mit der Nr.65 - 59 hat sich der Gehweg um bis 8 cm gesenkt, im Haus haben sich ausen und innen Risse gebildet. Da das Haus der Stadt Stuttgart gehört wird dieses Problem total ignoriert. Wie groß ist dann das Risiko für die Stadt wen 17 km durch Anhydrit gebaut werden.
MfG
Strecke

+9

Über diesen Beitrag kann nicht mehr abgestimmt werden, da er bereits beantwortet wurde.

Antwort
von Wolfgang Dietrich am 07. Februar 2013
Wolfgang Dietrich

Sehr geehrter Herr Strecke,

die Stadt Stuttgart hat mir mitgeteilt, dass im Heslacher Tunnel als sicherheitstechnische Nachrüstung die Beschichtung der Tunnelwände erneuert und die Wände farblich aufgehellt wurden. Dadurch wurde die Erkennbarkeit von Fahrzeugen in der Tunnelröhre verbessert und somit die Verkehrssicherheit erhöht. Bei den angesprochenen Rissen handelt es sich um oberflächennahe Risse in der Beschichtung der Tunnelwände. Diese sind durch die Reinigung und Vorbereitung der Oberfläche sichtbar gewesen. Sie stellen aber keine Beeinträchtigung des eigentlichen Tunnelbauwerks dar und haben auch keine Auswirkungen auf die Umgebung des Tunnels.

Eine Überprüfung im Stadtplan hat zudem ergeben, dass das von Ihnen genannte Gebäude Kelterstraße 65-59 circa 100 m von der Anschlussstelle an den Heslacher Tunnel in der Karl-Kloß-Straße entfernt liegt. Der Straßen- tunnel Heslach I, der westlich der Anschlussstelle liegt, schneidet die anhydritführenden Schichten an keiner Stelle an. Auch der Tunnel Heslach II liegt in diesem Bereich deutlich oberhalb der anhydritführenden Schichten. Deshalb können die beobachteten Verformungen und Schäden mit dem Anhydrit nichts zu tun haben.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Dietrich