Sehr geehrte Damen und Herren,
in einem Artikel aus den Stuttgarter Nachrichten werden einem Mitarbeiter in führender Verantwortung für Stuttgart 21 folgende Worte zugeschrieben:
Stuttgarter Nachrichten: Sind die Mehrkosten für den verbesserten Brandschutz in der bisherigen Chancen-/Risikenbetrachtung enthalten, oder sind es neue Positionen?
Herr Kefer:Die Betrachtung der Chancen- und Risiken, mit der wir zurzeit noch arbeiten, stammt von Ende 2011, also vor der Volksabstimmung. Das hier diskutierte Thema Brandschutzkonzept ist darin noch nicht enthalten.
Stuttgarter Nachrichrichten: Verkehrsminister Winfried Hermann sagt, dass absehbare Mehraufwendungen für das Brandschutzkonzept die DB tragen müsse. Teilen Sie diese Auffassung?
Herr Kefer: Wir sind der Ansicht, dass mögliche Mehrkosten aus einer Überarbeitung des Brandschutzes zum allgemeinen Projektrisiko zählt, also durch den Risikotopf des Projekts abgedeckt werden muss.
Offensichtlich sind Herrn Kefer einige Grundregeln modernen Projektmanagements wie etwa die Notwendigkeit einer aktuellen und vollständigen Risikoliste nicht bewusst.
Können Sie bitte beim Projektpartner Bahn AG nachfragen ob eine aktuelle und vollständige Projektrisikoliste geführt wird, wie häufig diese aktualisert wird und nach welchen Projektmanagementstandards denn überhaupt gearbeitet wird ?
Der Projektförderpflicht kommt die Bahn AG nur dann nach wenn das Projektmanagement auch den heute zu erwartenden Standards entspricht.
Viele Grüsse,
Thomas Sauer
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