Sehr geehrter Herr Ilg,
aufgrund der Erkennbaren Vorteile für regionalbedeutsamen Schienenverkehr beteiligt sich der Verband Region Stuttgart mit 100 Mio. Euro am Projekt Stuttgart 21. Die wesentlichen Vorteile sind unter anderem:
. Kapazitäts- und Qualitätssteigerungen der Schienenverbindungen im Neckartal durch den deutlichen Rückgang des Fernverkehrs und die mögliche Entflechtung des S-Bahn und Regionalverkehrs. Dies ist Grundlage für die geplante Verlängerung der S-Bahn in den Landkreis Göppingen.
. Direkte Anbindung des Flughafens an den Stuttgarter Hauptbahnhof mit einer Fahrzeit von ca. 8 Minuten. Dieser Baustein ist Grundlage für die geplante Verlängerung der S-Bahn nach Neuhausen.
. Erschließung weiterer Potentiale für den S-Bahn Verkehr durch den Bau der S-Bahn Station Mittnachtstraße.
. Verbesserte Verknüpfung von Böblingen/Sindelfingen und des Bereichs Nürtingen/Kirchheim/T mit dem Filderraum durch den Bau der Rohrer Kurve und der Kleinen Wendlinger Kurve.
In Ihrem Schreiben gehen Sie auch auf die Leistungsfähigkeit der S-Bahn Stammstrecke ein. Die Zugfolgezeit auf der S-Bahn Stammstrecke beträgt heute wie auch zukünftig 2,5 Minuten. Dies bedeutet, dass maximal ein 15 Minuten Takt während der Hauptverkehrszeit bei 6 S-Bahn Linien möglich ist. Mit Stuttgart 21 werden sich hier keine Änderungen ergeben. Der oben bereits genannte Bau des Haltepunktes Mittnachtstraße mit den neuen Zulaufstrecken zum Hauptbahnhof führt zusätzlich zu einer frühzeitigen Entflechtung des Verkehrsaufkommens (Trennung S-Bahn, Regional- und Fernverkehr) mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den Betriebsablauf insbesondere in der Hauptverkehrszeit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Thomas Bopp