Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

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Autor Martin Winter am 22. November 2011
10017 Leser · 30 Stimmen (-14 / +16)

Sicherheit: Mineralquellen, Häuser, Tunnel, Gipskeuper

Auslegung der Tunnel nach Widerstands- oder Ausweichprinzip

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Diskussionen mit Geologen und Mineralogen wurde ich mit folgenden Fragen konfrontiert:

1. Wie kann während des Tunnelbaus - wenn es aufgrund der geologischen Bedingungen notwendig wird - vom bevorzugten Widerstandsprinzip auf das Ausweichprinzip umgestellt werden, wenn Tunnelbohrmaschinen eingesetzt werden? Diese können aufgrund des runden Querschnitts angeblich nur Röhren nach dem Widerstandsprinzip herstellen.

2. Wie können Verkehrsbeeinträchtigungen bei einer späteren Sanierung eines Tunnels minimiert werden, wenn die Tunnel nur eingleisig ausgeführt sind (z. B. der Fildertunnel)? Vgl. Adlertunnel bei Basel: Hier konnte die Sanierung im laufenden Betrieb durchgeführt werden, weil mit einer zusätzlichen Weiche der eingleisige Abschnitt minimiert wurde.

3. Angeblich ist die geplante Tunnelwandstärke auf eine Druckbelastung von 20 bar ausgelegt, was für das Sulfatgesteinsquellen unterdimensioniert sei. Stimmt das?

Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Fragen konkret beantworten könnten, damit ich qualifiziert mitreden kann.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Winter

+2

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