Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

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Autor Rainer Stolz am 29. Dezember 2010
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Baustelle: Bauphasen, Logistik, Emissionen

Baustellen-Belastung, frühe Nutzung von Teilstrecken

Sehr geehrte Damen und Herren,

an vielen öffentlichen Baustellen ist nur ein langsamer Baufortschritt erkennbar. Anwohner und Besucher leiden oft unnötig lange unter Baulärm, Baustellenverkehr und Verkehrsbehinderungen. Zwischen Spatenstich und Fertigstellung vergeht häufig sehr viel Zeit.
Deshalb meine Frage zum Ablauf: warum ist die Strecke Wendlingen-Ulm nicht auch in 3-4 Jahren betriebsbereit, wie es z. B. die Strecke Köln-Frankfurt war?
Die Vorteile aus Teilen des Bauvorhabens könnten bei einer abschnittsweisen, zeitlich versetzten, Inbetriebnahme viel früher genutzt werden.
Was spricht dagegen, den Bau der Strecke Rohrer Kurve-Ulm für eine schnelle Nutzung als erstes in Angriff zu nehmen?
Vorteil wäre auch, dass der bestehende Hauptbahnhof in der Bauphase von Verkehr entlastet wird. Z. B. könnte ein Teil der ICE-Züge aus Zürich kommend über Stuttgart-Flughafen Richtung Ulm geführt werden. Auch die geplanten Nahverkehrsverbindungen über den Flughafen würden früher zur Verfügung stehen.
Nachdenklich stimmt mich, wenn ich bei solchen Vorschlägen an die Änderungen im Fahrplan denke. Wieso dauert es sechs Monate bis die Aufbereitung der Daten für den "Stresstest" erfolgt? Wäre es genauso schwierig, während der Bauphase zeitweilig eine Verbindung München-Zürich über Stuttgart-Flughafen zu realisieren?

Mit freundlichen Grüßen
Rainer Stolz

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