Sehr geehrter Herr Jonas,
gerne beantworte ich Ihre Frage zur P-Option im Zusammenhang mit der Gäubahn-Variante.
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat zur grundsätzlichen Machbarkeit des in der Gäubahn-Variante notwendigen Kehrtunnels eine Studie beauftragt und Ende Juni unter http://www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/109905/ veröffentlicht.
Die Bedeutung der P-Option, mit zwei zusätzlichen Gleisen die Kapazität aus Richtung Feuerbach noch deutlich über das im Stresstest nachgewiesene Maß hinaus steigern zu können, wurde in dieser Untersuchung anerkannt. Das beauftragte Ingenieurbüro hat dazu zwei Varianten vorgelegt, mit der die P-Option auch mit dem Kehrtunnel in veränderter Form realisiert werden könnte. Die Frage, ob dabei gegenüber der Antragstrasse mit Mehrkosten zu rechnen wäre, war jedoch nicht Gegenstand dieser Untersuchung.
Die Projektpartner haben sich inzwischen drauf verständigt, die Gäubahn-Variante nicht mehr weiter zu verfolgen. Damit bleibt auch die P-Option als eine Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit des neuen Bahnknotens noch deutlich über das im Stresstest nachgewiesene Maß zu steigern, weiterhin in der bislang geplanten Form offen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dietrich