Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

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Autor Jürgen Rapp am 19. Oktober 2010
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Sonstiges / Kritik

Vorbild Airport-Bahnhof Frankfurt

Leider muß man sowohl gegen den alten Kopf-Bahnhof (K 21) als auch gegen den neuen Durchgangs-Bahnhof "Stuttgart 21" sein. Nur ein Schnellzug-Bahnhof, der mit "schnellen" Anschlußtrassen beim Flughafen liegen muss, erfüllt die Anforderungen: Kürzere Fahrzeiten, weil man nicht über Tunnels und Kurven in den Stuttgarter Kessel hinunter- und wieder hinauffahren muß - also auch effizienter und sparsamer fahren kann. Gleichzeitig könnte man den K 21 zu einem City-Bahnhof für den regionalen Verkehr zurückbauen, und würde fast alle Vorteile von S 21 beibehalten (u.a. freiwerdende Gleisanlagen) und die Risiken (u.a.Mineralwasser) vermeiden. Die "Stuttgart 21-Alternative" (S 21-A) wäre nur logisch, weil "schnell" zu "schnell" besser passt (Umsteiger von Zug zu Flug; Ersatz für Flug-Ausfälle/-Überlastung), und aufgrund der geringeren Tunnelbauten (unter Solitude/Wildpark) auch weniger kosten würde. Die Kosten für die Umplanung blieben im Rahmen, da die beauftragten Firmen nur anders und etwas später eingesetzt werden können (geringere Regress-Ansprüche).

Die Frankfurter-Lösung kann man als Vorbild nehmen: Mit dem neu gebauten Airport-Bahnhof konnte der Frankfurter Kopf-Bahnhof erhalten und entlastet werden.

Meine Fragen: Wie kommt eine solche Alternative „S 21-A“ in den Schlichter-Prozess? Kann diese Alternative in einer Volksbefragung/ Bürgerentscheid zur Diskussion gestellt werden?

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen und die Weiterleitung an die zuständige Stellen (Schlichtung und Aktions-Bündnisse).

Mit freundlichen Grüssen

Jürgen Rapp

+2

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