Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

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Autor Gerhard Falkner am 19. November 2010
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Umwelt: Park, Bäume, Grundwasser, Verkehrsentlastung

Wie geht es den Juchtenkäfer-Larven?

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich würde Ihnen gern eine Frage stellen:

Wie geht es den Juchtenkäfer-Larven?

Bei einer Internet-Suche stieß ich auf folgenden Text-Abschnitt in einem Artikel der Stuttgarter Zeitung, veröffentlicht am 14.10.2010:

"Wie die StZ mehrfach berichtete, waren nach der Fällung einer alten Platane in dem Baum tatsächlich Juchtenkäferlarven entdeckt worden. Nach Angaben des Stuttgart-21-Kommunikationsbüros wurden die Larven vor dem Zerschreddern des Baumes geborgen und in eine sogenannte Aufzuchtstation gebracht."

Diese Meldung konnte ich in keinem der unmittelbar nach der Baumfäll-Aktion erschienenen Berichte wiederfinden (und auch keine "mehrfachen Berichte" der StZ). Zu dieser Bergungsaktion gibt es anscheinend auch keine Videos.

Ich wüßte nun sehr gern, wie diese Bergungsaktion fachlich begleitet wurde, wer die Käferlarven identifiziert und betreut hat und wie es um ihre Überlebenschancen in der Aufzuchtstation steht. Über Internet-Suche fand ich keine Möglichkeit, mich über die Einrichtung und Funktion dieser Aufzuchtstationen zu informieren.

Warum gibt es von der Bahn überhaupt keine Informationen über diese positive Aktion, die doch den Vorwurf, Artenschutzbelange mißachtet zu haben, widerlegen könnte?

Wie geht es den Larven und haben die daraus hervorgehenden Käfer eine Chance wieder erfolgreich ausgewildert zu werden?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,

Gerhard Falkner, Biologe

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