Sehr geehrter Herr Strecke,
die Stadt Stuttgart hat mir mitgeteilt, dass im Heslacher Tunnel als sicherheitstechnische Nachrüstung die Beschichtung der Tunnelwände erneuert und die Wände farblich aufgehellt wurden. Dadurch wurde die Erkennbarkeit von Fahrzeugen in der Tunnelröhre verbessert und somit die Verkehrssicherheit erhöht. Bei den angesprochenen Rissen handelt es sich um oberflächennahe Risse in der Beschichtung der Tunnelwände. Diese sind durch die Reinigung und Vorbereitung der Oberfläche sichtbar gewesen. Sie stellen aber keine Beeinträchtigung des eigentlichen Tunnelbauwerks dar und haben auch keine Auswirkungen auf die Umgebung des Tunnels.
Eine Überprüfung im Stadtplan hat zudem ergeben, dass das von Ihnen genannte Gebäude Kelterstraße 65-59 circa 100 m von der Anschlussstelle an den Heslacher Tunnel in der Karl-Kloß-Straße entfernt liegt. Der Straßen- tunnel Heslach I, der westlich der Anschlussstelle liegt, schneidet die anhydritführenden Schichten an keiner Stelle an. Auch der Tunnel Heslach II liegt in diesem Bereich deutlich oberhalb der anhydritführenden Schichten. Deshalb können die beobachteten Verformungen und Schäden mit dem Anhydrit nichts zu tun haben.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dietrich