Sehr geehrter Her Strasser,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage und Ihre positive Rückmeldung zum Erscheinungsbild der Grundwasserrohre.
Die relativ kleinen Rohre mit einem Durchmesser von rund 30 cm fallen tatsächlich nicht besonders auf. Das Rohrleitungsnetz erstreckt sich auf 12 km durch das Stuttgarter Stadtgebiet. In einzelnen Abschnitten verlaufen mehrere Rohre, so dass sich die oft genannte Gesamtlänge des Leitungsnetzes von 17 km ergibt. Das Leitungsnetz ist u.a. für den Schutz des Grund- und des Mineralwassers notwendig.
Wer die Rohre beschädigt gefährdet also u.a. diese Schutzgüter.
Die Rohre liegen in einigen Bereichen ebenerdig und passen sich dem Gelände an. Größtenteils liegen sie jedoch in rund 4,5 m Höhe. Bei Durchgangsstraßen sogar noch höher, so dass ein unabsichtliches Zerstören prinzipiell ausgeschlossen werden kann. Sollte dieser Fall dennoch eintreten, muss mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer absichtlichen Zerstörung ausgegangen werden, die dann strafrechtlich verfolgt werden würde.
Alle beteiligten Sicherheitsbehörden stehen im ständigen Kontakt miteinander und diskutieren auch diesen Sachverhalt, so dass sie darauf vorbereitet sind. Weitere Einzelheiten werden aus einsatztaktischen Gründen nicht veröffentlicht. Hierfür bitte ich um Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dietrich