Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

Archiviert
Autor Erwin Schneider am 14. Oktober 2010
9947 Leser · 17 Stimmen (-12 / +5)

Sonstiges / Kritik

Schlichtungsvorschlag zu S21

Aktuellen Planungs-Vergleichstest zur Abstimmung bringen

Anstelle einer schwer durchführbaren Volksabstimmung, könnten Stadt-und Landesparlament über eine von einem Schlichtungskomitee erstellten aktuellen Planungs-Vergleichstest nochmals abstimmen.
Alle bekannten Bauvorschläge, einschließlich des parlamentarisch beschlossenen Tiefbahnhofs, sollten gegenübergestellt und mit Punkten bewertet werden. Der Planungs-Vergleichstest gliedert sich in mindestens drei Themengruppen:
Ökonomie, Ökologie, sozial/ kulturelles, etc. Jede Themengruppe sollte tabellarisch dargestellt werden, in der Ordinate mit Auflistung relevanter vollständiger Bewertungskriterien, in der Abszisse die Liste der bekannten Bauvorschläge 1 – X.
Die Tabellen, in Ähnlichkeit bekannter Verbraucher-Testberichte, sollten von einem fachlich kompetenten Schlichtungskomitee gemeinsam erstellt und bewertet werden. Anhand einem vereinbarten Punktesystem bewerten die Komitee- Mitglieder die gelisteten einzelnen Kriterien, entweder jeder für sich, um dann einen Durchschnittswert zu bilden, welcher in der Tabelle eingetragen wird oder sie einigen sich im Konsens auf eine jeweils einzelne einzutragende Bewertung. Sind alle Kriterien bewertet, ergibt sich durch Addition ein Punkte- Testsieger, sowohl in den einzelnen Themengruppen als auch gesamt.
Bei dem Kriterium Baukosten muss das Komitee vor allem darauf achten, dass Kosteneinheiten von gebauten Projekten abgeleitet werden und nicht von Kalkulations-Standardlisten. Die einzelnen Bauvorschläge 1 –X können mit zeichnerischen Illustrationen weiter ergänzt werden.
Der Planungs-Vergleichstest sollte veröffentlicht und anschließend in den beiden Parlamenten darüber abgestimmt werden. Der Planungs-Vergleichstest dient den Abgeordneten als Hilfe für ihr Wahlverhalten. Bei der Wahl kann nur eine Stimme für einen der Bauvorschläge 1- X abgegeben werden. Die Abstimmung sollte ohne Fraktionszwang erfolgen. Der Bauvorschlag mit den meisten Stimmen ist gewählt. Das muss nicht notwendiger Weise der Punkte- Testsieger des Schlichtungskomitees sein.
Vor Einberufung des Komitees können in einem ersten Schritt die beiden Parlamente befragt werden, ob sie der Erstellung eines Planungs-Vergleichstest zustimmen und nach Erstellung in beschriebener Prozedur abstimmen wollen.
Erwin Schneider, Gärtringen
Projektingenieur i.R.
P.S.
Sollte mein Vorschlag noch nicht Gedachtes bzw. begriffliche Nützlichkeiten enthalten, bitte ich um Weiterleitung in die Schlichtungsrunde.

-7

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.