Sehr geehrter Herr Scheu,
nach derzeitigem Planungsstand können wir mit Inbetriebnahme von Stuttgart 21 / NBS Wendlingen-Ulm die Reisezeit zwischen Mannheim und München auf ca. 2h 20min verkürzen.
Dadurch ergibt sich die Chance, beispielsweise einen 0-Knoten in Mannheim und einen 30-Knoten in München mit Anschlüssen z.B. in Richtung Brenner und Salzburg/Wien zu realisieren. Durch die Fahrzeit von etwas weniger als 2 1/2 Stunden ist es eher möglich, in den Knoten ausreichend bemessene Anschlüsse zu realisieren als bei Fahrzeiten von genau 2 1/2 Stunden.
Wir versuchen in frühzeitigen Gesprächen mit den Aufgabenträgern des Nahverkehrs, die künftigen Zeitlagen im Nah- und Fernverkehr möglichst optimal aufeinander abzustimmen. Die endgültigen, genauen Fahrlagen der Fernverkehrszüge auf der Achse Mannheim-Stuttgart-München sind jedoch erst wenige Monate vor Inbetriebnahme des jeweiligen Fahrplans konstruierbar, wenn die dann gültigen technischen Randbedingungen und Wunschfahrlagen aller Fern- Nah- und Güterverkehrszüge vorliegen. Daher können derzeit noch keine sicheren Aussagen über das langfristige Angebotssystem getroffen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Volker Kefer - Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB