Sehr geehrter Herr Lauer,
in der Politik und Wirtschaft ist es eine Gegebenheit, dass Entscheidungen über die gewählte Amtszeit hinaus reichen.
Dabei handeln Vertreter von Institutionen und Wirtschaftskonzernen nach bestem Wissen und Gewissen. Sie wurden durch Gremien oder Aufsichtsräte legitimiert, Verträge zu unterzeichnen.
Die grundlegenden Weichen für das Bahnprojekt Stuttgart – Ulm wurden am 2. April 2009 gestellt. An diesem Tag unterzeichneten die Projektpartner die Finanzierungsverträge für Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. Ministerpräsident Günter H. Oettinger für das Land und in Vollmacht für die Stadt Stuttgart und den Verband Region Stuttgart, Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee für den Bund und Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn AG, Stefan Garber, für den Bahnkonzern. Die Finanzierungsverträge wurden zwischen Institutionen geschlossen und nicht zwischen einzelnen Personen.
Dabei hat jeder einzelne Unterzeichner seine Funktion und Verantwortung wahr genommen, als legitimierter Vertreter der Institution zu wirken.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dietrich