Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

Beantwortet
Autor Bernd Breuninger am 24. November 2010
25139 Leser · 16 Stimmen (-5 / +11)

Stadtentwicklung: Europa- und Rosensteinviertel, Nutzungskonzepte, Bebauungsplan

Bebauungsplan mit Bürgerbeteiligung: Bürgerfreundliche Wohnbebauung

Wie soll verhindert werden, dass die Grundstückpreise für die in zehn Jahren frei werdende Gleisanlage Spitzenwerte erreichen und somit einer bürgerfreundlichen Wohnbebauung unzugänglich werden ?

+6

Über diesen Beitrag kann nicht mehr abgestimmt werden, da er bereits beantwortet wurde.

Antwort
von Dr. Wolfgang Schuster am 19. Januar 2011
Dr. Wolfgang Schuster

Sehr geehrter Herr Breuninger,

die Stadt Stuttgart hat die Grundstücke 2001 für einen durchschnittlichen Grundstückspreis von 361 Euro pro Quadratmeter von der Deutschen Bahn gekauft, um unabhängig von Investoreninteressen einen umweltfreundlichen und sozial ausgewogenen Stadtteil entwickeln zu können. Da die Grundstücke aus Rücklagen der Stadt bezahlt wurden, besteht kein Vermarktungsdruck.

Die Grundstücke werden zudem in eine Stiftung überführt, um die Verwendung und Gestaltung im Interesse der Bürger und der Umwelt unabhängig von der Haushaltslage und politischen Mehrheiten zu sichern. Durch eine Bürgerbeteiligung sollen die Ideen, Wünsche und Vorschläge der Bürger aufgenommen und in künftigen Planungen berücksichtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Schuster - Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart