Sehr geehrter Herr Ilg,
ich danke Ihnen für Ihre Frage. Zu den Details der Rettungsübung haben wir bereits in der von Ihnen angesprochenen Antwort (http://direktzu.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/stuttgart21/...) Stellung genommen.
Wie wir bereits dargelegt haben, ist die Übung erfolgreich verlaufen. Im Ernstfall wäre niemand aufgrund des Feuers ernsthaft zu Schaden gekommen. Der genaue Zeitwert zur Räumung der betroffenen Röhre ist wenig aussagekräftig. Viel wichtiger ist die Frage, ob es gelingt, die Rettungswege auch über längere Zeit ausreichend rauchfrei zu halten, damit die Evakuierung geordnet und vor allen Dingen sicher ablaufen kann.
Die im Zuge von Stuttgart 21 vorgesehenen längeren Tunnel sind durchweg mit einer aktiven Entrauchung ausgestattet. Sollte es - trotz aller Sicherheitsmaßnahmen - im Tunnel zu einem Brand kommen, ermöglichen leistungsstarke Ventilatoren den entstehenden Rauch gezielt entgegen der Fluchtrichtung abzusaugen bzw. aus dem Tunnel herauszudrücken. Am Katzenbergtunnel entfaltet eine leichte Steigung zur Tunnelmitte dieselbe Wirkung. Somit bleibt in allen Fällen mehr als genügend Zeit für eine geordnete Evakuierung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dietrich