Liebe direktzu®-Nutzer,

32.000 Menschen haben abgestimmt, mehr als 650 Fragen wurden beantwortet – dies ist die Bilanz der Bürgerdialogplattform „Direktzu Stuttgart 21“, die im September 2010 online ging. Seitdem wurde von unseren Fachleuten detailliert Stellung bezogen zu vielen Themen rund um das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Alle unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier auf dieser Plattform.

Seit 2010 hat sich das Projekt grundlegend verändert. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Nach Jahren der Planung und des politischen Diskurses treten die Umsetzung des Bahnprojektes und damit die Bauarbeiten immer mehr in den Vordergrund, was an vielen Stellen der Stadt und entlang der Autobahn nach Ulm zu sehen ist.

Für die zunehmenden Fragen rund ums Bauen haben wir ein „Informationszentrum“ eingerichtet, über welches sich insbesondere betroffene Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche über das aktuelle Baugeschehen informieren können.

Wir freuen uns weiterhin über Ihr Interesse an unserem Projekt.

Beantwortet
Autor Dieter Schütze am 07. Januar 2011
21340 Leser · 16 Stimmen (-5 / +11)

Sonstiges / Kritik

Stresstest wirklich mit Stress?

Sehr geehrte Damen und Herren,
Stress bedeutet eine angespannte Situation durch unvorhergesehene Einwirkungen.
Das bedeutet das dieser Stresstest auch Situationen wie Triebfahrzeugausfall, Signalstörungen, Streckensperrung oder gar die zusätzliche Belegung mit der S-Bahn in der Hauptzeit beinhalten sollte. Da ich täglich mit der Bahn reise, kann ich Ihnen bestätigen das diese Dinge in der Praxis zu den Hauptverkehrszeiten vorkommen.

Wird dieser Stresstest ein Stresstest im Sinne von Stress oder nur ein maximaler Kapazitätstest bei optimalen Bedingungen?

+6

Über diesen Beitrag kann nicht mehr abgestimmt werden, da er bereits beantwortet wurde.

Antwort
von Dr. Volker Kefer am 01. Februar 2011
Dr. Volker Kefer

Sehr geehrter Herr Schütze,

nein, es werden nicht nur optimale Bedingungen simuliert bei unserem Stresstest, sondern auch bewusst unterschiedliche Störungen und Verspätungen „eingebaut“. Damit zeigt sich, wie stabil der Fahrplan sich bei Veränderungen verhält, wie sich Verspätungen auswirken und insbesondere, ob die Kapazitäten der Gleisanlagen auch bei Störungen ausreichend dimensioniert sind.

Wir testen also konkret, wie der neue Bahnhof auf Verspätungen reagiert, wie viele Züge zu welcher Stunde gefahren werden können und ob sich Verspätungen eher auf oder besser sogar abbauen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Volker Kefer - Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der DB